Wuchtige Metal-Riffs, eine pulsierende Rhythm-Section und Vocals die zwischen wütendem Schreien und hoffnungsvollen Gesang hin und her pendeln, legen in vielen Songs die Zerrissenheit der menschlichen Existenz frei.
Inspiriert vom Nu-Metal der 90er Jahre, verkörpert von Bands wie Limp Bizkit, Papa Roach und Korn, emanzipieren sich „MadEra“ aber durch ihre musikalische Vielseitigkeit doch eindeutig von ihren Vorbildern. Aus Thrash-, Hardcore- und Alternative-Elementen kreieren sie ihren ganz eigenen Sound.
Gestartet ohne große Ambitionen als Keller-Band im schimmligen und feuchten Untergrund eines alten Industrie-Areals (2016), ging es bald nicht nur proberaumtechnisch nach oben ins 1. Obergeschoss. Erfolgreich setzte man sich bei den SPH-Musicmasters gegen über 1.500 andere Bands durch und sicherte sich am Ende einen Startplatz im Deutschlandfinale, welches man mit einem erreichten 7. Platz erfolgreich bestritt (2019). Aus dem Hobby wurde spätestens jetzt Ernst. Die erste Tour, die neben regionalen Auftritten auch Shows in anderen deutschen Städten beinhaltete, sollte ihren vorläufigen Höhepunkt beim 2020er „Metalacker“-Festival in Tennenbronn finden. Leider bremste ein unsichtbares Virus alle Ambitionen der Band vorerst aus. Doch Aufgeben ist für „MadEra“ keine Option. Im DiY-Stil wurden die ersten fünf Singles veröffentlicht, die mittlerweile im fünfstelligen Bereich bei Spotify gestreamt werden. Das erste professionelle Musikvideo wurde im November 2020 veröffentlicht und die Aufnahmen von weiteren Songs sind in vollem Gange.
Wie es sich für eine ordentliche Abrissbirne gehört, nehmen „MadEra“ bei ihren Live-Auftritten so ziemlich alles auseinander. Auf Moshpits, spontane Stagedives und einen Sound, der präzise wie eine Nähmaschine die Drumstakkatos an die Wände tackert, sollten sich die geneigten Zuhörer also gefasst machen.
Womöglich fährt die Band eines Tages mit ihrem Abrissunternehmen ja auch bei einem großen Festival ein, nichts anderes ist Triebkraft der jungen Band aus Freiburg.